Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen aus Metall sind zeitlos schön und haben eine Lebensdauer von mehreren Generationen. Im Laufe der Jahre setzen sie auf ihrer Oberfläche eine charaktervolle Patina an, die ganz wesentlich zum Material- und Formempfinden des Betrachters beiträgt. Kein Wunder also, dass man immer öfter auf metallische Akzente am Haus trifft.
Bereits seit Jahrhunderten wird Metall im Hausbau eingesetzt und erfreut sich auch heute zunehmender Beliebtheit. Bedeutende Gebäude wie Kirchen und Dome wurden seit jeher oft mit Metallen gedeckt.
Aus gutem Grund: Metallwerkstoffe halten besonders lange und das Material lässt zudem architektonische Formgebungen jeder Art zu.
Dächer aus Metall bieten ungeahnte gestalterische Möglichkeiten. Sie sind robust, fügen sich als traditionsreiche Baumaterialien harmonisch in die umgebende Dachlandschaft ein und unterstreichen mit ihrer klassischen Modernität die Architektur. Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb berät Sie gerne bei der Auswahl, denn farblich harmonieren die unterschiedlichen Metalle hervorragend mit anderen Werkstoffen. Daher sind auch Teilausführungen mit Metall, wie mit Metall bekleidete Gauben, als architektonisch schmückende Elemente sehr beliebt.
Unterschieden wird zwischen selbst tragenden und nicht selbst tragenden Metalldeckungen. Selbst tragende Metalldeckungen bestehen aus Profilblechen, meist aus Stahl oder Aluminium. Als Korrosionsschutz sind diese Bleche mit Kunststoff beschichtet. Die Profile haben je nach Hersteller unterschiedliche Maße und Farben oder imitieren aneinander gereihte Dachziegel.
Kupfer hat die stärkste Bruchdehnung von allen Baumetallen, das heißt es läßt sich am stärksten dehnen und verformen, bevor das Material bricht. Es eignet sich daher besonders bei komplizierten Anschlüssen, bei denen starke Verformungen erforderlich sind. Im Montagezustand ist Kupfer rot-metallisch glänzend. Durch Witterungseinflüsse bildet sich rasch eine Patinadeckschicht, so dass sich das geneigte Dach in einem hellgrünen bis blaugrünen Farbton zeigt. Bei senkrechten Flächen ist nicht mit einer Grünfärbung zu rechnen, sondern mit einer tiefbraunen bis anthrazitgrauen Färbung der Patina.
ZinkdachDer verwendete Werkstoff bei einem Zinkdach ist Titanzink. Diese Legierung enthält mindestens 99,995% Feinzink und geringe Anteile Titan und Kupfer. Dadurch bekommt das Material eine verbesserte Dauerstandfestigkeit, die Wärmedehnung ist sehr gering und es läßt sich gut verarbeiten. Durch Witterungseinflüsse bildet sich eine graublaue Schutzschicht, die für den hohen Korrosionswiderstand verantwortlich ist. Die Verarbeitung von Titanzink ist problemlos.Im Gegensatz zu Alumiumdächern werden Zinkdächer auch als Steildächer mit einer Neigung von über 20 Grad ausgeführt.
Die Oberflächen von Edelstahldächern können walzblank, mattiert oder verzinnt sein. Der mit einer Zinn-Oberfläche beschichtete Edelstahl läßt sich in üblicher Klempnertechnik verarbeiten, auch im Winter. Das Material besitzt zudem einen geringen Ausdehnungskoeffizienten, ein geringes Eigengewicht und Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion.
Alumiumdächer bewähren sich schon seit Jahrzehnten bei Neu- und Altbauten sowie für Warmdach- und Kaltdachkonstruktionen. Walzblankes Aluminium bildet mit dem Sauerstoff der Luft eine beständige Schutzschicht. Diese wird im Laufe der Jahre immer härter und erneuert sich, wenn sie mechanisch entfernt worden ist. Oft haben Aluminiumdächer eine Farbbeschichtung. So kann man das Dach der Umgebung anpassen. Diese Beschichtungssysteme bieten aber auch Schutz vor der Umwelteinflüssen wie beispielsweise saurem Regen.